Eutiner Beitraege zur Musikforschung 3
Der Verfasser formuliert in seinen musiktheoretischen Studien die endgültige Abweisung des sog. ‚musikalischen Physikalismus’, d.h. die kausale Anbindung harmonischer und formaler musikalischer Gestaltbildungen an akustische Phänomene.
Für die Struktur von Intervallen und Klängen sind nicht mathematische Proportionen oder physikalische Saitenteilungsprinzipien verantwortlich, sie wurzeln vielmehr im harmonisch praestrukturierten Bewußtsein des Menschen. Mathematische Proportionenlehre und physikalische Akustik können nur messende Hilfswissenschaften sein, die eine Ton- und Klangphänomenologie begleiten, nicht „begründen“. Intervalle und Klänge werden durch intentionale Akte des harmonischen Bewußtseins erschlossen, sind folglich innerstrukturelle Phänomene, die tief im Menschen selbst begründet liegen und die auch nicht durch bloße gehörpsychologische Akte hervortreten.
Martin Heidegger definierte den Begriff des Phänomens als „das worin etwas offenbar, an ihm selbst sichtbar werden kann: das Sich-an-ihm-selbst-zeigende“. In diesem Sinne zeigen sich auch die Strukturen von Intervallen und Klängen primär an diesen selbst, nicht an Teilungsverhältnissen einer Saite. - Auf der Basis dieser Einsichten versucht der Verfasser eine Genese der enharmonischen Phänomene vorzulegen und bietet auch für die Musiktheorie als Hochschulfach eine didaktischen Zwecken angemessene Differenzierung an. - Weitere Studien befassen sich mit dem Problem ‚Monismus – Dualismus’, dem Phänomen der ‚Diatonischen Spaltung’ und dem Erscheinungsbild der ‚Tritonischen Hauptseptharmonie“, dem sog. Dominantseptakkord.
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