Wie die drei nach dem 2. Weltkrieg entstandenen Streichquartette bleibt auch Laks’ Trio für Oboe, Klarinette und Fagott von 1965 zu Lebzeiten des Komponisten unveröffentlicht. Das virtuose, spielfreudige Stück steht wiederum ganz in der Tradition des französischen Neoklassizismus mit seiner Betonung von formaler Klarheit, Transparenz der Faktur und eleganter Melodizität. Die messerscharfe Präzision, mit der Laks im motivisch-thematischen Schlagabtausch der idiomatisch geführten Instrumente Humor erzeugt, lässt an Strawinsky denken, – neben Szymanowski und Ravel der wichtigste Gewährsmann der ‚jeunes musiciens polonais‘, jenem ‚mächtigen Häuflein‘ polnischer Komponisten, die das Pariser Musikleben seit den 1920er Jahren bereicherten und zu deren Protagonisten Laks seit 1926 gehörte.
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