Die erste Rhapsodie von Béla Bartók lässt sich leichter für die Bratsche umsetzen als die ebenfalls von mir in einem Sammelheft herausgegebenen Bearbeitungen der Sonate für Violine solo und der zweiten Violinsonate von Bartók.
Für die erste Rhapsodie hat Bartók selbst eine Fassung für Violoncello kreiert, ebenso wie auch eine Orchesterfassung für die Geigen-Version. Meine Fassung für Viola basiert mit wenigen Abweichungen auf Bartóks Fassung für Violoncello. Bereits im Jahre 1991 habe ich erstmals meine Version mit Genehmigung des Verlags Boosey & Hawkes beim Label »audite« als CD-Aufnahme eingespielt.
Bekanntlich sind die beiden Violinsonaten Bartóks aus den Jahren 1921/22 der berühmten ungarischen Geigerin Jelly dArányi gewidmet. Auch Maurice Ravel hat sein berühmtes Violinstück »Tzigane« (1924) dieser Künstlerin gewidmet. Vermutlich war Jelly dArányi auch als Widmungsträgerin für die beiden Rhapsodien Bartóks vorgesehen, nach verschiedenen Differenzen ging jedoch die offizielle Widmung an die Geigenvirtuosen Joseph Szigeti und Zoltán Székely.
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